Nahezu vor unserer Haustür fand in diesem Jahr die Deutsche Meisterschaft Trial statt. Ausrichter waren die Mühldorfer Einradler, die am Samstag, dem 19. September zu dieser Veranstaltung eingeladen hatten.

Als  Disziplin ist Trial für die Fahrerinnen und Fahrer eine besondere Herausforderung, da schwierige Hindernisse, bestehend aus Balken oder Paletten, mit Sprüngen und verschiedenen Techniken überwunden werden müssen. Die Mühldorfer hatten alles bestens vorbereitet, so dass vormittags die ersten Wettbewerbe im Palettenweit- und hochsprung pünktlich starten konnte.

Beim Palettenweitsprung wird in seitlicher Sprungtechnik versucht, einen Abstand zwischen nebeneinanderliegenden Holzpaletten zu überwinden. Die besondere Schwierigkeit dabei ist, dass bei größer werdender Entfernung auch der Palettenturm immer höher wird. Die von Henriette erreichten 110 cm musste sie von vier auf vier Paletten überspringen. Mit dieser Weite gewann sie in der Altersklasse U13 gemeinsam mit Johanna Sturm von der gastgebenden Mannschaft. Michael schaffte 100 cm. In der 19+, in der er in Ermangelung gleichaltriger Starter antreten musste, hatte er mit diesem Ergebnis allerdings keine Chance auf eine Medaille.

Im Palettenhochsprung gilt es, auf einen Palettenstapel hinauf zu springen. Dabei erreichte Henriette 2,5 Paletten und gewann auch hier, wiederum gemeinsam mit Johanna. Bei Michael stehen 2 Platten in den Ergebnislisten.
Der Sieg bei den Männern ging dabei mit 7.5 Platten weg.

Direkt im Anschluss konnte man zum nächsten Wettkampf übergehen und beim Speed-Trial antreten. In 3 Kategorien sollten Parcours mit Pylonen, Wippen und Palettenkonstruktionen schnellstmöglich gefahren werden.

Gleich nach einem kleinen Mittagessen, startete die Königsdisziplin der DMT. Beim Trial ging es darum, in 2 Stunden, so viele Lines wie möglich zu schaffen. 80 Hindernisse in 3 Schwierigkeitsstufen standen zur Auswahl und konnten in beliebiger Reihenfolge absolviert werden. Die Einradler balancierten gekonnt über Geländerstangen, Hindernisse aus Paletten und Kabeltrommeln. Eine kuriose Station war die Tennisballschleuder. Mit einem gezielten Sprung auf ein Katapult sollte ein Tennisball über den eigenen Kopf hinweg in ein Becken befördert werden. Auch hier war nur mit viel Geschick und Körperbeherrschung ein Treffer zu landen. Besonders spektakulär – eine alte Schrottlaube, die mit Sprüngen auf die Motorhaube und anschließend auf das Dach abends endgültig reif für die Schrottpresse war. Mit 33 geschafften Lines holte Henriette in dieser Disziplin noch mal Silber. Michael erreichte mit 27 Lines ein Ergebnis, mit dem er vorher nicht zu rechnen gewagt hätte und persönlich sehr zufrieden war.


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